FREIE FAHRT FÜR ALLE.

FREIE FAHRT FÜR ALLE.

Berlin in Bewegung bringen -
Auf dem Weg zur Mobilitätsstadt Nr. 1 in Europa

Der Verkehr in Berlin ist vieles: Etwas, worüber man flucht. In dem man feststeckt. Oder auf den man wartet. Allzu oft ist er sogar gefährlich und belastet die Umwelt. Das wollen wir ändern. Denn wir finden, in Berlin sollten alle Verkehrsteilnehmer schnell, sauber und sicher vorankommen. Mit den Öffis genauso wie mit dem Fahrrad und dem Auto. Wie wir das erreichen wollen? Mit Innovation und guten Angeboten, nicht mit Verboten. Miteinander statt gegeneinander. Denn egal ob Fahrradfahrer, Fußgänger oder Carsharer: Wir sind alle Berliner. 

Unterthemen zum Auswählen:

Menschengerechte StadtVisionärer ÖPNVZukunft auf zwei RädernFußgängerfreundliche MetropoleIndividualmobilität voranbringenMultimodale Mobilität
Menschengerechte StadtMenschengerechte Stadt

Menschengerechte Stadt

 Die Verkehrspolitik des Senats: <br />Läuft nicht so.

Die Verkehrspolitik des Senats:
Läuft nicht so.

Morgens, halb neun an der Spree. Die Stadt erwacht. Die Bewohner unserer quirligen Metropole reiben sich den Schlaf aus den Augen und machen sich auf den Weg zur Arbeit. Wie gut, dass Berlin bestens vernetzt ist. Mit Bus, Bahn, Drahtesel und Auto kommt man schnell und bequem wohin auch immer man will. Verstopfte Straßen? Fehlanzeige! Unpünktliche Öffis – nix da! Gefährliche Radwege – nicht bei uns! Und so sausen, düsen und rollern die Berliner durch ihre schöne Stadt und denken voll Dankbarkeit an die Damen und Herren im Roten Rathaus, die dieses Verkehrswunder möglich gemacht haben. Kommt Ihnen wie ein Märchen vor? Keine Sorge, Sie sind nicht allein. Wer im vom rot-rot-grünen Senat regierten Berlin unterwegs ist, merkt schnell: Die Realität ist alles andere als rosig. Berlin ist Deutschlands Stauhauptstadt. Mehr Stop als Go von Lichtenberg bis Zehlendorf. Züge sind oft voll und unpünktlich, Radwege in einem desolaten Zustand. Die Aggressivität im Verkehr nimmt Jahr für Jahr zu. Ein Grund dafür ist auch, dass der Senat die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander ausspielt: Autofahrer gegen Fahrradfahrer. Fahrradfahrer gegen Fußgänger. Rollerfahrer gegen alle. Wir sagen: Schluss damit. Die Berliner verdienen ein Mobilitätsangebot, das ihren Bedürfnissen gerecht wird – und nicht den Glaubenssätzen von Parteien. Statt kurzsichtigem Aktionismus und schlecht gemachten Einzelmaßnahmen brauchen wir eine echte Verkehrswende. Wir müssen Mobilität neu denken. Mit Verkehrsideen, die allen Berlinerinnen und Berlinern dienen.

WIR BRINGEN BERLIN IN BEWEGUNG:
FÜR EINE NACHHALTIGE, VERNÜNFTIGE
UND UNIDEOLOGISCHE VERKEHRSWENDE.

Straßen, Fahrrad- und Fußgängerwege, Schienen und Wasserstraßen sind die Lebensadern Berlins. Arbeitsplätze, Wohlstand, Wirtschafts- und Innovationskraft, Güterversorgung, nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität hängen in einem hohen Maße von einem wohlabgestimmten, funktionierenden und bedarfsgerechten Verkehrssystem ab. Die Berliner erwarten zu Recht, sich jederzeit ungehindert, komfortabel, sicher und bezahlbar in ihrer Stadt bewegen zu können. Die Bürger und ihre unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse stehen daher im Mittelpunkt unserer Politik: Wir wollen eine menschengerechte Stadt. Alle Erfahrung zeigt: Menschen nutzen gern umweltfreundliche Verkehrsmittel, wenn sie attraktiv sind. Deshalb wollen wir den ÖPNV massiv verbessern und Verkehrsflächen fair aufteilen. Eine wichtige Grundvoraussetzung dafür ist, dass wir das Streckennetz konsequent ausbauen. Eine große Chance für Berlin sehen wir hier vor allem im U-Bahn-Ausbau. U-Bahnen entlasten durch die unterirdische Bauweise den Oberflächenverkehr und können gleichzeitig viele Menschen von A nach B bewegen.

Wir wollen Fahrradfahren in Berlin komfortabler und sicherer machen, ohne den Autoverkehr unnötig oder ideologisch auszubremsen. Und auch für Fußgänger müssen die Gehwege deutlich attraktiver werden. Wir sind uns sicher: Mobilität erreichen wir nur über bessere Angebote statt über Verbote, über Anreize statt über Zwang. Um den Verkehr in Berlin wieder zum Fließen zu bringen, brauchen wir eine funktionierende Verwaltung, die genug Personal hat, um geplante Maßnahmen auch in die Tat umzusetzen. Weil der Verkehrsraum Berlin-Brandenburg weiterhin wachsen wird, ist gemeinsames Planen und Handeln nötig. Das Denken darf hier nicht an der Stadtgrenze zu Brandenburg enden. Denn eine kluge und nachhaltige Verkehrspolitik ist die Grundlage für eine wachsende Wirtschaftsmetropole und für Arbeitsplätze in der Region. Wir wollen Berlin schon heute zum Testfeld für urbane Mobilität von morgen machen – von der Forschung über die Entwicklung und Produktion bis zur Anwendung. Mit unseren innovativen Ideen und smarten Lösungen verfolgen wir ein Ziel: Berlin endlich wieder richtig in Bewegung zu bringen. Denn wir wollen Berlin zur Mobilitätshauptstadt Nummer Eins in Europa machen. Und dafür haben wir eine Vision und einen klaren Fahrplan.

Visionärer ÖPNVVisionärer ÖPNV

Visionärer ÖPNV

ENDSTATION SEHNSUCHT? DIE VERKEHRSLÖSUNGEN <br />DES SENATS VERSPÄTEN SICH LEIDER.

ENDSTATION SEHNSUCHT? DIE VERKEHRSLÖSUNGEN
DES SENATS VERSPÄTEN SICH LEIDER.

Die U3 rattert über die Oberbaumbrücke. Die Tram knattert über die Warschauer Straße. Und wenn jetzt noch die Abendsonne langsam über der Spree versinkt, könnte man meinen, in Berlin läuft doch eigentlich alles ganz rund. Leider trügt der schöne Schein. Wie viele Berlinerinnen und Berliner aus leidvoller Erfahrung wissen, sind die Öffis oft unpünktlich, schmutzig und unsicher. Die Züge sind zu voll. Der Ausbau des Streckennetzes stagniert, worunter besonders Pendler leiden und Berliner, die außerhalb des Rings wohnen. Das uneinige und zögerliche Handeln des rot-rot-grünen Senats bremst die Berliner aus. Der Senat scheitert nicht nur am Ausbau des Streckennetzes, er macht den Berlinern auch zu wenige und zu unattraktive Angebote, um öfter auf den ÖPNV umzusteigen. Und das, obwohl U- und S-Bahn, Bus, Tram und Fähre Tag für Tag Millionen Fahrgäste durch Berlin bewegen. Wir wollen die Berliner überzeugen, öfter die Öffis zu nutzen – mit smarten, bedarfsgerechten und vor allem nachhaltigen Mobilitätslösungen.

DAMIT ES WIEDER ROLLT:
UNSERE VISION FÜR DEN ÖPNV.

Der ÖPNV muss sauber, sicher und pünktlich sein – und für alle Berliner bezahlbar. Dabei darf das mobile Berlin nicht am S-Bahn-Ring enden. Die Mobilitätswende kann nur mit einem massiven Ausbau von emissionsfreiem ÖPNV gelingen – in Berlin und bis in die Vororte. Mit unserem Berlin-Takt wollen wir sicherstellen, dass zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends niemand länger als zehn Minuten auf sein Verkehrsmittel warten muss. Zudem streben wir an, dass in der Rushhour U-Bahnen im Zwei-Minuten-Takt verkehren. Um das ÖPNV-Angebot in den Randzeiten zu verbessern, wollen wir Beschaffungsprozesse bei U-Bahnen und S-Bahnen beschleunigen. Berliner sollen von jeder ÖPNV-Haltestelle in höchstens 30 Minuten Fahrtzeit am Zoo oder Alex sein. Bis 2030 soll jeder Berliner in höchstens zehn Minuten Fußweg ein Expressverkehrsmittel erreichen können. Auch der BER benötigt eine bessere Anbindung. Diese wollen wir zum Beispiel durch einen Ausbau der U7 sowie durch die Erschließung mit einer Hochbahn erreichen.

Um den ÖPNV noch attraktiver zu machen, brauchen wir auch Preisanreize. Deshalb setzen wir uns für das 365-Euro-Ticket auf freiwilliger Basis ein. Statt ein Zwangsticket zu fordern, das die Berliner zusätzlich belasten würde, setzen wir auf eine sozial gerechte Finanzierung von Investitionen durch neue Schwerpunktsetzungen im Haushalt des Landes Berlin sowie zusätzliche Mittel des Bundes. Ein gutes Netz und mehr Züge sind aber nicht alles. Damit Berliner nicht nur schnell, sondern auch sicher von A nach B kommen, wollen wir das Sicherheitspersonal an Bahnhöfen und Haltestellen verstärken, S-Bahnwachen einsetzen und den Videoschutz im ÖPNV flächendeckend ausbauen. Um die Sauberkeit zu erhöhen, wollen wir Reinigungsintervalle verbessern und mehr Reinigungspersonal in Arbeit bringen. Auch die Barrierefreiheit ist uns ein wichtiges Anliegen. Unser Ziel ist, dass defekte Rolltreppen und Aufzüge binnen 24 Stunden repariert werden. Bis zum Jahr 2025 wollen wir alle Bahnhöfe barrierefrei machen und mit Blindenleitsystemen ausstatten.

Mit einer innovativen Mobilitäts-App wollen wir die Nutzung des ÖPNV noch smarter machen: Damit Berliner vom Ticketkauf über Echtzeitinformationen zu den Abfahrtzeiten bis hin zum aktuellen Funktionsstatus von Rolltreppen alle Services aus einer Hand mit ihrem Smartphone nutzen können. Mit Mobihubs wollen wir echte Mobilitätszentren in den Außenbezirken schaffen: Damit Pendler schneller vom PKW auf den ÖPNV sowie Car-Sharing und Bike-Sharing umsteigen können. Um die Innenstadt zu entlasten, wollen wir 10.000 Park & Ride-Parkplätze an ÖPNV-Haltepunkten vor den Toren Berlins bauen und die Tarifzone B bis zum ersten Bahnhof hinter der Stadtgrenze erweitern.

Wir sind uns sicher: Wenn wir es schaffen, den ÖPNV attraktiver zu machen, werden die Berliner gerne öfter umsteigen. Denn einen besseren ÖPNV und eine bessere Nutzung von Bussen und Bahnen erreicht man nicht durch Bevormundung, Zwang oder Verbote: Man erreicht sie durch eine Verkehrspolitik, die auf Ideen, auf Anreize und auf Qualität setzt. #aufgehtsberlin.

ZUKUNFT AUF ZWEI RÄDERNZUKUNFT AUF ZWEI RÄDERN

ZUKUNFT AUF ZWEI RÄDERN

RADFAHREN IST GESUND, UMWELTFREUNDLICH <br />UND SICHER. ABER NICHT IN BERLIN.

RADFAHREN IST GESUND, UMWELTFREUNDLICH
UND SICHER. ABER NICHT IN BERLIN.

Ach, könnte das herrlich sein! Sich jeden Morgen auf den Drahtesel schwingen. Den Fahrtwind auf der Nasenspitze spüren. Etwas für die Gesundheit tun. Und für die Umwelt. Und ganz nebenbei fix von der Wohnung zum Arbeitsplatz oder zum Einkaufen radeln. Oder wohin man sonst noch so will. Es gibt da nur ein Problem: Radfahren in Berlin ist mitunter ganz schön gefährlich. Holprige und in die Jahre gekommene Radwege, unsichere Kreuzungen und durch schlechte Verkehrsplanung verursachte Überschneidungen von Auto- und Fahrradverkehr sind nur einige der zahlreichen Ärgernisse, die Radeln durch Berlin zu einer Tour de Force machen. Der Senat würde das Radfahren vielleicht gerne attraktiver und sicherer machen. Aber jetzt kommt das nächste Problem: SPD, LINKE und Grüne sind leider etwas ratlos, wenn es um Verkehrspolitik geht. Kurzfristiger Aktionismus ist das zweifelhafte Markenzeichen des rot-rot-grünen Senats. Doch mit Pop-up-Radwegen und Mobilitätsgesetzen, die nicht oder nicht konsequent genug umgesetzt werden, werden wir die angespannte Situation des Berliner Fahrradverkehrs nicht lösen. 

ZUKUNFT AUF ZWEI RÄDERN:
FÜR MEHR FAHRSPASS, MEHR MOBILITÄT UND MEHR SICHERHEIT.

Wir wollen das Fahrradfahren in Berlin massiv fördern. Und es attraktiver, komfortabler und sicherer für alle Verkehrsteilnehmer machen. Wir setzen uns daher für sanierte und verbreiterte Radspuren ein. Damit Radeln sicherer wird, wollen wir die Trennung von Rad- und Autoverkehr vorantreiben. Außerdem wollen wir Schluss machen mit der baulichen Vernachlässigung von Radwegen, die unter dem rot-rot-grünen Senat zu einem echten Problem geworden ist. Ein stetes Ärgernis für Radfahrer sind holprige Straßenbeläge, hochstehende Gullydeckel und löchrige Radwege. Mit einer flächendeckenden Sanierung könnten wir hier mit wenig Aufwand viel Fahrqualität erreichen. Um Radwege in Schuss zu halten, wollen wir auch in die regelmäßige Pflege von Bäumen und Büschen am Wegrand investieren, damit Äste, Zweige und Wurzeln nicht zu gefährlichen Hindernissen werden. Zudem brauchen wir Sonder-Ampelschaltungen für Fahrradfahrer und grüne Wellen in geeigneten Seitenstraßen. 

Mit kreuzungsarmen Fahrradschnellwegen könnten wir die Berliner schnell und sicher von den Außenbezirken in die City bringen. Wir unterstützen das Vorhaben der Radbahn Berlin, um einen neun Kilometer langen, überdachten Radweg unter dem Hochbahn-Viadukt der U1 zu schaffen. So könnte eine urbane Hauptschlagader des Fahrradverkehrs vom Bahnhof Zoo bis zur Oberbaumbrücke entstehen. Ähnliche Modelle wurden in Kopenhagen und anderen europäischen Großstädten bereits erfolgreich umgesetzt – beim Senat dauert es mal wieder etwas länger!

Um das massive Problem von Fahrraddiebstählen in den Griff zu bekommen, fordern wir eine ausreichende Zahl von videogeschützten Fahrradparkplätzen im Stadtgebiet. Natürlich erreichen wir maximale Mobilität auf zwei Rädern nur, wenn wir das Fahrradnetz insgesamt ausbauen – und mit einem einfachen und kostengünstigen Fahrradleihsystem durch Bike-&-Ride-Stationen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten noch mehr Anreize schaffen, um öfter auf das Rad umzusteigen. Klingt gut? Ist es auch – und praktisch umsetzbar. Von uns aus kann’s losgehen!

Fußgängerfreundliche MetropoleFußgängerfreundliche Metropole

Fußgängerfreundliche Metropole

DER SENAT AUF DEM IRRWEG: <br />FUSSGÄNGERFREUNDLICH GEHT ANDERS.

DER SENAT AUF DEM IRRWEG:
FUSSGÄNGERFREUNDLICH GEHT ANDERS.

Spazieren an der frischen Luft oder Wandern durch Wälder und Parks ist nicht nur gesund – man kann die eigene Stadt auch auf keine andere Weise besser kennenlernen. Fußgänger sind die größte Gruppe von Verkehrsteilnehmern in Berlin. Praktisch jede Berlinerin und jeder Berliner ist täglich zu Fuß unterwegs. Leider werden die berechtigten Interessen von Fußgängern oft übersehen. Der rot-rot-grüne Senat legt lieber die Füße hoch, statt das zu ändern. Das Ergebnis dieser Politik ist verheerend: Unsere Fußwege sind in einem schlechten Zustand und werden nicht oder nur schleppend saniert. Auch der Ausbau der Barrierefreiheit lässt zu wünschen übrig. Denn viel zu oft bergen Fußwege für Nutzer von Rollstühlen und Rollatoren ein hohes Gefahrenpotenzial. Was dem Senat fehlt, ist ein Mobilitätskonzept, das Fußgänger als Teil der Lösung begreift – und nicht als Problem. Wir finden: Man muss Fußgänger als Verkehrsteilnehmer ernst nehmen. Deshalb treten wir an, um die Fußgängerfreundlichkeit Berlins deutlich zu erhöhen. 

SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM GLÜCK:
SO BRINGEN WIR BERLIN WIEDER AUF DIE FÜSSE.

Wir wollen Berlins Fußwege verbessern und entrümpeln – und massiv in die Qualität der Wege investieren. Fußwege brauchen eine vernünftige Beleuchtung. Denn gerade in der dunklen Jahreszeit sind unbeleuchtete Wege eine Gefahrenquelle, insbesondere für ältere Menschen. Deshalb wollen wir lichtschwache Straßenlampen durch bewegungssensitive und umweltschonende Laternen austauschen. In besonders dunklen Ecken wollen wir zusätzliche Leuchten installieren. Und dafür sorgen, dass defekte Laternen binnen 24 Stunden repariert werden. Auch die Barrierefreiheit wollen wir voranbringen. Dazu gehört für uns, dass Ampelschaltungen so geplant werden, dass eine ausreichende Querungszeit für alle Fußgänger gegeben ist. 

Neben der Sicherheit ist uns wichtig, die Aufenthaltsqualität auf Plätzen zu verbessern. Fußgänger brauchen Wohlfühloasen in der Stadt. Deshalb setzen wir uns für Fußgängerzonen mit ausreichenden Sitzgelegenheiten ein, zum Beispiel für ältere Menschen. Verkehrsberuhigte Bereiche an der richtigen Stelle können die Lebens- und Wohnqualität spürbar steigern. Daher wollen wir intensiv prüfen, welche Quartiere sich für eine umweltverträgliche Straßenraumgestaltung eignen. Und eine fußgängerfreundliche und ökologische Planung bei der Schaffung neuer Quartiere von Anfang an mitdenken. Außerdem wollen wir prüfen, ob neue Wohngebiete stellplatzfrei realisiert werden können – durch konzentrierte und platzsparende Parkplätze am Rand der Quartiere. Durch innovative Beförderungsmittel wie autonom fahrende Minibusse könnte man die Fußgängerfreundlichkeit und Aufenthaltsqualität in Wohngebieten weiter verbessern. Um die Bewegungsfreude und Wanderlust der Berliner zu fördern, fordern wir mehr ausgeschilderte Spazier- und Wanderpfade in den Kiezen. Auch die überregionalen Wanderwege, die durch Berlin führen wollen wir sichtbarer und attraktiver machen. Denn eins ist klar: Um Berlin zu einer fußgängerfreundlichen Metropole zu machen, ist uns kein Weg zu weit. #aufgehtsberlin

Individualmobilität voranbringenIndividualmobilität voranbringen

Individualmobilität voranbringen

VIEL IDEOLOGIE, WENIG IDEEN: <br />DER SENAT LÄSST AUTOFAHRER LINKS LIEGEN.

VIEL IDEOLOGIE, WENIG IDEEN:
DER SENAT LÄSST AUTOFAHRER LINKS LIEGEN.

Autofahrer. Um kaum eine andere Gruppe von Menschen führt der rot-rot-grüne Senat einen so erbitterten Kulturkampf. Doch anstatt endlich Mobilitätskonzepte zu entwickeln, bei denen Auto-, Wirtschafts- und Lieferverkehre gleichberechtigt mit anderen Verkehrsformen mitgedacht werden, verliert sich der Senat lieber in ideologischen und realitätsfernen Illusionen wie der autofreien Stadt. Dass viele Menschen auf den eigenen PKW angewiesen sind, zum Beispiel Familien mit Kindern, Ältere, Handwerker oder Dienstleister, beeindruckt den Senat wenig. Ebenso wenig erkennt er an, dass Ver- und Entsorgungsverkehre, die die Lebensfähigkeit Berlins sichern, oft nicht durch Lastenfahrräder bewältigt werden können. Wie der Senat die Interessen von Autofahrern missachtet, kann man am Zustand unserer Straßen sehen. Oder fühlen, denn von Adlershof bis Lichterfelde reiht sich Schlagloch an Schlagloch. Statt Ideen zu entwickeln, die allen Berlinern dienen, spielt der Senat die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander aus. Wir wollen Schluss machen mit dieser ungerechten Politik. Denn wir stehen für ein faires Miteinander aller Mobilitätsformen, in der auch das Auto seinen Platz hat.

DAS AUTO GEHÖRT ZU BERLIN:
WIE WIR INDIVIDUALMOBILITÄT NACHHALTIG VORANBRINGEN WOLLEN.

Um den Individualverkehr fit für die Zukunft zu machen, wollen wir den emissionsfreien Pkw- Verkehr fördern. Uns ist bewusst, dass sich nicht alle Berliner solche Lösungen leisten können. Deshalb setzen wir auf Anreize statt auf Zwang, denn Individualmobilität darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Natur und Stadtbild profitieren, wenn weniger Autos auf unseren Straßen sind. Dies erreicht man aber nicht, indem man Autofahrer diskriminiert. Wir müssen motorisierten Pendlern attraktive Alternativen bieten, schneller in den ÖPNV umzusteigen. Um die City zu entlasten, wollen wir mit mehr Parkhäusern und Tiefgaragen Platz am Straßenrand schaffen. Berlins Straßen müssen in einen vernünftigen Zustand gebracht werden. Hier wollen wir eine Investitionsoffensive starten, um den Sanierungsstau aufzulösen. Um Dauerbaustellen zu verhindern, wollen wir mit einem Bonussystem Anreize für schnelles Bauen schaffen. Ein gefährliches Ärgernis sind Schlaglöcher. Wir streben an, dass diese binnen 24 Stunden nach Meldung repariert werden. Außerdem wollen wir ein Sonderprogramm für Brückensanierungen auflegen, da Berlin ohne intakte Brücken ein Verkehrsinfarkt droht.

Wir sprechen uns klar gegen eine City-Maut aus. Denn eine solche Zwangsabgabe ist unsozial und würde Mobilität für viele Berliner teurer machen. Um den Verkehr wieder zum Fließen zu bringen, setzen wir auf für Hauptstraßen abgestimmte „Grüne Wellen“, intelligente Alternativroutensteuerung und verkehrsabhängige Ampelschaltungen. Die Höchstgeschwindigkeit in der Stadt muss den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Das heißt konkret: Tempo 50 auf Hauptstraßen, mit Ausnahme von Straßen zum Beispiel an Kitas, Krankenhäusern oder Altenheimen, und Tempo 30 auf Nebenstraßen. Mit einer Verlängerung der BAB 100 bis Frankfurter Allee/Storkower Straße wollen wir die Innenstadt weiter entlasten. Ein wichtiges Anliegen ist uns auch die Sanierung und Neugestaltung des Autobahndreiecks Funkturm und der Rudolf-Wissell-Brücke mit zeitgemäßen Lärmschutzmaßnahmen. Die Endlosgeschichte der Planung der TVO wollen wir endlich zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Die neue Straßenverbindung von An der Wuhlheide bis zur Märkischen Allee soll Ortskerne und Wohnstraßen wirksam vom Durchgangsverkehr entlasten. Wichtige Verbindungen im Nordostraum wollen wir weiter erschließen, zum Beispiel mit einer Autobahnanschlussstelle Karow/Buch an die BAB A10. Auch die Südostverbindung wollen wir entschlossen vorantreiben.

Die Corona-Pandemie macht eins ganz deutlich: Ver- und Entsorgung sind essenziell für die Lebensfähigkeit Berlins. Deshalb wollen wir Ladezonen für den Lieferverkehr auf Hauptstraßen konsequent ausweiten. Ein weiteres ehrgeiziges Ziel von uns ist, innerhalb des S-Bahn-Rings mindestens sechs Logistik-Hubs zu errichten, damit Dienstleister die Berliner noch besser versorgen können. Zudem wollen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen, um mittels automatisierter Verkehrsmengenerfassung und smarter Parkplatzwegweiser Suchverkehre zu reduzieren. Weil Mobilität nicht am S-Bahn-Ring enden darf, wollen wir Carsharing in den Außenbezirken gezielt fördern. Auch Taxis müssen wir in die Zukunft der Mobilität begleiten. Deshalb streben wir langfristig eine klimagerechte Umwandlung der Taxiflotte an. Zudem machen wir uns dafür stark, eine Lösung für das Berliner Taxigewerbe hinsichtlich des BER zu finden. Denn Berliner Taxen, die Passagiere zum BER fahren, müssen die Möglichkeit erhalten, dort auch Fahrgäste aufzunehmen. Um den Güterverkehr zu verbessern, wollen wir die vorhandene Straßenbahninfrastruktur in Ostberlin nutzen, um außerhalb der Spitzenstunden mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen.

Sie sehen schon: Überall da, wo der Senat den Verkehr ausbremst, geben wir Vollgas. Denn nur so schafft man eine echte Mobilitätswende. Zum Nutzen aller Berliner.

Multimodale MobilitätMultimodale Mobilität

Multimodale Mobilität

DIE ZUKUNFT DER MOBILITÄT? INNOVATIVE IDEEN?<br /> SMART CITY? DER SENAT HAT DIE GRUPPE VERLASSEN.

DIE ZUKUNFT DER MOBILITÄT? INNOVATIVE IDEEN?
SMART CITY? DER SENAT HAT DIE GRUPPE VERLASSEN.

Wie wollen wir leben? Wie sieht die smarte Stadt der Zukunft aus? Wie kann man den Bedürfnissen einer wachsenden Metropole gerecht werden und Mobilität gleichzeitig so emissionsfrei, umweltfreundlich und vernetzt wie möglich gestalten? Um Berlin fit für die Mobilität von morgen zu machen, müssen wir uns schon heute Gedanken über diese Fragen machen. Leider hängt der rot-rot-grüne Senat in der Vergangenheit fest. Er trägt lieber die ideologischen Grabenkämpfe von vorgestern aus, statt mit zukunftsfähigen und nachhaltigen Ideen Impulse zu setzen. Ein trauriges Beispiel für diese Politik ist die gescheiterte Bewerbung Berlins um die Internationale Automobilausstellung (IAA). Diese bittere Niederlage für den Messe- und Innovationsstandort Berlin resultierte maßgeblich aus der Uneinigkeit des Senats bei der Bewerbung. Und aus der offen zur Schau gestellten grundsätzlichen Ablehnung des Autos durch die Grünen. Leider hat es der Senat bis heute versäumt, die Verkehrsverwaltung personell so auszustatten, dass sie in der Lage ist, die wachsenden Mobilitätsherausforderungen in Berlin effektiv zu managen. Wir wollen der ewig gestrigen Politik des Senats etwas entgegensetzen. Denn wir müssen schon heute die Chancen der Digitalisierung nutzen, um die Mobilität von morgen zu gestalten – mit smarten Ideen und innovativen Lösungen. 

SMART CITY GESTALTEN:
SO ERREICHEN WIR MULTIMODALE MOBILITÄT IN DER STADT DER ZUKUNFT.

Mobilität effizienter gestalten, das Verkehrsaufkommen besser steuern, Umweltbelastungen reduzieren, weniger Lärm und Abgase und eine höhere Lebensqualität – all diese Chancen bietet uns die Digitalisierung. Wir wollen diese Chancen ergreifen und Berlin zur Smart City machen. Das in Berlin angesiedelte Know-how an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Forschung, die vielen Start-ups mit ihren revolutionären Ideen in den Bereichen Mobilität, Smart City und Cleantech bieten uns bereits heute eine gute Grundlage, um Berlin als europäischen Spitzenreiter und Vorbild für nachhaltige und zukunftsweisende Mobilität zu stärken. Deshalb wollen wir die Entwicklung und die konsequente Anwendung von innovativen Technologien fördern: von intelligenter Verkehrssteuerung über die Nutzung von Drohnen bis hin zu autonomem Fahren. Um den Innovationsstandort Berlin auszubauen, wollen wir einen neuen Anlauf unternehmen, um die IAA doch noch nach Berlin zu holen und die Messe als Denklabor für die Mobilität von morgen weiter zu entwickeln. Aber Innovationen bringen wenig, wenn sie nicht effizient umgesetzt werden. Deshalb brauchen wir eine Personaloffensive für die Verkehrsverwaltung. Hier wollen wir bessere Strukturen und bessere Stellen schaffen – zum Beispiel mit 70 Experten für das Baustellenmanagement. Um Verkehrsströme besser zu managen, setzen wir uns zudem für eine umfassende Erhebung und Evaluierung von aktuellen Verkehrsdaten ein. 

Innovative Technologien wollen wir noch in dieser Wahlperiode testen – zum Beispiel autonom fahrende Busse auf dem Kudamm zwischen Halensee und Wittenbergplatz. Bis zum Jahr 2030 wollen wir, dass mindestens 75 Prozent der Fahrzeuge in Berlin emissionsfrei sind – und dafür schon heute die strukturellen und rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen. Unser Ziel ist es, mehr elektrische Mobilität auf die Straße zu bringen. Dafür brauchen wir ein flächendeckendes Netz von Ladestationen für E-Autos und Ridesharing-Angebote im ganzen Stadtgebiet. Für Taxen, Busse, Lkw und Carsharing wollen wir Batteriewechselstationen fördern. Dafür wollen wir in Berlin modellhaft eine Tankstelle der Zukunft realisieren. Hier sollen E-Lade-Stationen, Swapping-Stationen für den Batteriewechsel, Wasserstoffbetankung und fossile Brennstoffe zusammen berücksichtigt werden. Eine weitere Zukunftstechnologie, die wir fördern wollen, ist die fahrerlose U-Bahn. Züge ohne Fahrer sind in vielen Metropolen weltweit unterwegs, zum Beispiel in London, Paris, Dubai und Tokio. Wir wollen in einer Studie untersuchen, ob fahrerlose U-Bahnen eine Chance für Berlin sein können. Um eine echte Smart City zu werden, müssen wir massiv in die digitale Infrastruktur Berlins investieren – und 5G-Netzwerke flächendeckend ausbauen. Denn eins ist klar: Die Mobilität der Zukunft ist emissionsfrei, smart und sicher. Wir freuen uns darauf! Sie auch?

Ideen sollte man nicht parken. Sondern schreiben.
Zum Beispiel uns.



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